• Diagnostik Praxis Dr. Storre

„Es ist und bleibt ein Glück, vielleicht das Höchste, frei atmen zu können.“

Theodor Fontane, dt. Schriftsteller (1819–1898)


Das medizinische Fachgebiet der Pneumologie umfasst die Prophylaxe, Diagnostik und Therapie von Lungen- und Bronchialerkrankungen.

In der Facharzt-Praxis „Pneumologie Solln“ befassen sich Prof. Dr. Jan Hendrik Storre und sein Team mit diversen pneumologischen Krankheitsbildern von Asthma und COPD über schlafbezogene Atemstörungen bis hin zu seltenen Erkrankungen wie Mukoviszidose oder Sarkoidose. Details hierzu erfahren Sie über die entsprechenden Links.

Sollte eine weiterführende Diagnostik notwendig sein, ist eine enge Vernetzung zu spezialisierten Kollegen in den umgebenden Ambulanzen, Krankenhäusern oder auch den Universitätskliniken gegeben, um Ihnen bei Bedarf eine weiterführende, umfassende Behandlung anbieten zu können.

Test Dr. Storre

Die Voraussetzung für eine gute Behandlung bei Verdacht auf eine Allergie ist es, die auslösenden Allergene (Substanzen, die eine Überempfindlichkeitsreaktion oder allergische Reaktion auslösen kann) ausfindig zu machen. Hierfür werden wir uns mit Ihnen in der Praxis PNEUMOLOGIE SOLLN in einem ausführlichen Gespräch detaillierte Gedanken machen, wann und unter welchen Umständen Ihre Symptome oder auch Beschwerden auftreten. Anschließend erfolgen dann spezifische Tests wie ein Prick-Test (schnell abzulesender Hauttest auf verschiedene Allergene), Blutuntersuchungen und bronchialer Provokationstest sowie die Planung der Therapie. Wichtig ist es im Verlauf auch über einen längeren Zeitraum bzw. während der verschiedenen Jahreszeiten die Beschwerden zu beobachten und die Therapie anzupassen.

Das Asthma bronchiale ist eine chronische, entzündliche Atemwegserkrankung, die in der Kindheit aber auch im Erwachsenalter häufig vorkommt. Die Erkrankung kann durch Allergene ausgelöst werden (siehe Unterseite Allergie) aber auch andere Ursachen haben. Typische Beschwerden sind eine Überempfindlichkeit der Atemwege (bronchiale Hyperreagibilität) mit anfallsartiger Atemnot oder auch eine Hustensymptomatik. Die Folge kann sein, dass sich die Atemwege häufiger verkrampfen aber auch vermehrt Schleim oder Sekrete in den Atemwegen gebildet werden.

Die Reaktionen der Atemwege kann durch eine Meidung der auslösenden Allergene vermieden werden. Durch Medikamente (u.a. inhalative Therapie) sind die Beschwerden in der Regel sehr gut zu behandeln und die krankhaften Veränderungen in den Atemwegen sind hierdurch rückbildungsfähig (reversibel). Gern betreuen wir Sie in unserer Lungenfacharztpraxis auch im Rahmen eines sogenannten Disease-Management-Programms (DMP).

Eine Bronchitis bezeichnet eine Entzündung der großen und verzweigten Atemwege, welche häufig zu Husten,  vermehrter Schleimproduktion, Fieber und weiteren Allgemeinsymptomen führen kann. Ist die Luftröhre zusätzlich betroffen, spricht man von einer Tracheo-Bronchitis. Häufige Ursachen sind Infektionen durch Viren, Bakterien oder auch Pilze. Es gibt jedoch auch nicht-infektiöse Ursachen. Eine Bronchitis tritt häufiger auf im Rahmen einer Überempfindlichkeit der Atemwege (bronchiale Hyperreagibilität) oder anderen chronischen Erkrankung der Atemwege.

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (engl. COPD = chronic obstructive pulmonary disease) ist eine Erkrankung der Lunge, die zu einer dauerhaften Entzündung und Verengung der kleineren Atemwege führt. Die COPD gehört zu den häufigsten Erkrankungen ab dem 40. Lebensjahr in Deutschland und kann somit als Volkskrankheit bezeichnet werden.

Auslöser der COPD ist in der Regel das über Jahre hinweg stattfindende Einatmen von schädlichen und reizenden Partikeln, die z.B. beim Zigarettenrauchen entstehen. Deshalb sind die meisten Betroffenen aktive Raucher, ehemalige Raucher oder auch Passiv-Raucher. Weitere Ursachen können Umweltbelastungen, eine berufliche Belastung, Infektionen oder auch vererbbare Faktoren wie ein Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (Stoffwechselerkrankung) sein. Die typischen Beschwerden sind Husten, vermehrte Schleimproduktion in den Atemwegen aber auch Atemnot, zumeist erstmals auffällig bei körperlicher Belastung. Aufgrund der Behinderung der Ausatmung kann auch eine Überblähung der Lunge (ein sogenanntes Lungenemphysem) die Folge sein, welche die Atemmechanik erheblich beeinträchtigen und zu einer Atemnot führen kann.

Nächtliche Atemstörungen sind eine der häufigsten Erkrankungen in unserer Gesellschaft. Vor allem nächtliche Atempausen begleitet von lauten Schnarchgeräuschen besitzen einen erheblichem Krankheitswert und führen zu Störungen der Sauerstoffaufnahme und in der Folge zu einer verminderten Schlafqualität, Lebensqualität und reduzierter Belastbarkeit am Tag. Die Ursache ist eine Verengung der oberen Atemwege, wenn die Muskeln im Schlaf erschlaffen. Übergewicht begünstigt diese Atemstörungen, sie können aber auch unabhängig davon bei einer Veranlagung zu engen oberen Atemwegen entstehen. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.

Häufig erfolgt der erste Hinweis durch die Lebenspartner, welche die Atemunregelmäßigkeiten in der Nacht bemerken. Weiteres Symptom kann eine erhöhte Tagesmüdigkeit sein. Daneben haben die nächtlichen Atemstörungen auch Folgen für das Herz-Kreislauf-System, da eine nicht-erholsame Atmung in der Nacht eine Bluthochdruck-Erkrankung (Hypertonus) auslösen oder verstärken kann. Die Diagnostik erfolgt durch ein nächtliches Messgerät (Polygraphie-Gerät), welches die Atmung, Atemanstrengung, Herzfrequenz, Schnarchgeräusche und Sauerstoffsättigung aufzeichnet. Das einfach zu bedienende Messgerät erklären wir Ihnen hier in der Praxis PNEUMOLOGIE SOLLN und leihen Ihnen dieses für eine Nacht aus. Am folgenden Morgen benötigen wir das Gerät zurück und werden mit Ihnen anschließend die Ergebnisse und Therapiemöglichkeiten besprechen. Im Folgenden kann eine weiterführende Untersuchung in einem Schlaflabor notwendig werden. Bitte beachten Sie, dass wir nur eine begrenzte Anzahl der Geräte zur Verfügung haben und ein Termin dafür vorab vereinbart werden muss.

Die Atemnot kann vielfältige Ursachen haben und in unterschiedlichem Ausmaß auftreten. Häufig tritt sie zuerst in Belastungssituationen auf und entsteht oftmals durch Funktionsstörungen der Lunge, aber auch des Herzens. Wir werden bei Ihrem Besuch in der Praxis PNEUMOLOGIE SOLLN die möglichen Ursachen analysieren und vor allem die möglichen Funktionsstörungen der Lunge und Atmung abklären.

Die respiratorische Insuffizienz (Atemversagen) kann unterschiedliche Ursachen haben und nur vorrübergehend auftreten oder auch langfristig (chronisch) bestehen bleiben. Es wird unterschieden zwischen einer Aufnahmestörung des Sauerstoff (respiratorische Insuffizienz Typ I, Sauerstoffmangel) oder auch einer mangelhaften Atmung bzw. Atemtiefe (respiratorische Insuffizienz Typ II, Hypoventilation). Ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik sind die Durchführung einer Sauerstoffsättigungsanalyse und die Blutgasanalyse in Kombination mit der Analyse der Lungenfunktion und Ihrer Krankengeschichte.

Infektionen können sowohl die oberen als auch die unteren Atemwege betreffen und zum Beispiel durch pathogene Erreger wie Viren, Bakterien oder auch Pilze ausgelöst werden. Vorbestehende Lungenerkrankungen können Infektionen der Atemwege begünstigen oder auch beeinflussen. Zu den häufigsten Symptomen zählen Husten, Schnupfen, Abgeschlagenheit, Fieber, Kopfschmerzen und ggf. auch einer erhöhtes Abhusten von Sekret. Die Diagnostik umfasst ein ausführliches Gespräch mit Klärung der möglichen Ursachen, mikrobiologische Diagnostik aus den oberen und ggf. auch unteren Atemwegen sowie eine radiologische Diagnostik oder auch Blutentnahme. Der Einsatz von Antibiotika ist nicht immer notwendig und muss individuell entschieden werden, in der Regel erfolgt die Gabe von Antibiotika bei einem Hinweis für einen bakteriellen Infekt.

Die Sarkoidose ist eine systemische und damit möglicherweise den ganzen Körper und verschiedene Organsysteme betreffende Erkrankung des Bindegewebes. Die Erkrankung tritt gehäuft zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Kennzeichen ist die Bildung von Granulomen, eine Ansammlung von Zellen unseres Abwehrsystems (Immunsystems).

Am häufigsten ist die Lunge als Organsystem betroffen und in der Folge kann eine Vergrößerung von Lymphknoten entstehen, die sich im Bereich der größeren Atemwege der Lunge befinden. Bei einer Lungenbeteiligung der Sarkoidose sind typische Symptome Husten und Atemnot. Es können aber auch andere Organe wie die Haut, das Nervensystem oder auch die Augen betroffen sein, die dort dann Symptome auslösen.

Bei der pulmonalen Hypertonie handelt es sich um einer Erkrankung mit einem Anstieg des Blutdrucks im Lungenkreislauf. Beschwerden dieser Erkrankung sind häufig Luftnot schon bei geringer Anstrengung, Kreislaufbeschwerden, Müdigkeit und eine deutliche Verminderung der Belastbarkeit. Ein Anstieg des Blutdrucks im Lungenkreislauf kann als Folge einer Herzerkrankung entstehen, aber auch durch verschiedene Lungenerkrankungen ausgelöst werden.

Eine Lungenfibrose beschreibt einen Umbau in der Lunge, bei dem vermehrt Bindegewebe in der Lunge gebildet wird. Hierdurch kommt es zu einer Verhärtung und Vernarbung des eigentlich sehr feinen Lungengewebes und kann die Sauerstoffaufnahme in der Lunge von den Lungenbläschen (Alveolen) zu den Blutgefäßen behindern und zu einem Sauerstoffmangel (Hypoxie) führen.

Eine Lungenfibrose kann z.B. als Nebenwirkung durch eine Bestrahlung des Brustkorbes entstehen, aber auch durch Medikamente oder Allergene ausgelöst werden. Häufig ist die Ursache dieser Erkrankung jedoch auch nicht genau bekannt. Die Beschwerden sind zu Beginn häufig Husten oder auch Luftnot bei Belastung. Im weiteren Verlauf kann die Atemnot auch zunehmen und bereits in Ruhe auftreten.